In einer dreitägigen Lese-Veranstaltung treten vorausgewählte Bewerber nacheinander an und tragen etwa 25 Minuten lang bislang unveröffentlichte Prosatexte oder Ausschnitte vor. Die Texte müssen im Original auf Deutsch verfasst sein. Mit diesem Verfahren soll das Saalpublikum sowie insbesondere die Fach-Jury in Klagenfurt von der Qualität der vorgetragenen Texte überzeugt werden. Auf diese Weise werden jährlich die Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises und anderer, im Rahmen der Veranstaltung Tage der deutschsprachigen Literatur vergebener Preise ermittelt.
Bei den Lesungen um den Ingeborg-Bachmann-Preis sind ausnahmslos unveröffentlichte, deutschsprachige Prosatexte (keine Übersetzungen) mit einer maximalen Lesedauer von 25 Minuten zugelassen. Die eingereichten Texte sind verbindlich in 12 Punkt-Schrift zu formatieren. Die Auswahl der Autorinnen und Autoren obliegt ausschließlich der Jury. Bewerber/innen können sich mit ihren Texten an ein Jurymitglied oder an mehrere Jurymitglieder wenden. Für die Bewerbung ist es notwendig, von einem Verlag oder einer Literaturzeitschrift schriftlich empfohlen zu werden.
Neben dem Ingeborg-Bachmann-Preis gibt es weitere Preise, die ebenfalls bei der Schlussdiskussion und Juryabstimmung vergeben werden.
Im Fernsehprogramm 3sat werden alle Lesungen und Diskussionen sowie die Preisfindung live übertragen.